Wenn man sich durch die Briefe in die Gedankenwelt des Altvaters Joseph vertieft und von der Strenge liest, mit welcher er sich über Körper und Geist hinwegsetzte, mutet es einen fast an, als ob er direkt aus der Epoche der großen Wüstenväter wie die des Hl. Antonios, Makários oder Isaak herübergekommen wäre, obgleich er uns gegenwärtig noch sehr nahe ist (es leben noch Menschen, die ihn persönlich kennenlernten), vor allem wenn wir von seinen fast übermenschlichen asketischen Leistungen erfahren und den Beschränkungen, Entbehrungen und Strapazen, die er sich auferlegte, nachdem ihn die Liebe zu Christus für sich gewonnen hatte. Mit der ständigen Anrufung des Namens unseres Erlösers - zusammen mit den leiblichen asketischen Übungen - reinigte er Geist und Körper, um diese zu einem Gefäß für den Heiligen Geist herzurichten. Eine detailliertere und verständlichere Erklärung zum Erlernen des geistigen Gebetes, seine Vorteile und Wirkungen, wie sie in seinen Briefen vorkommen, lässt sich selbst in den Schriften der heiligen Väter der Philokalie kaum finden.